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Neues DFG-Projekt: Impulskettenzündung mit passiv gütegeschalteten Laserzündkerzen

Bayreuth, 01.06.2014

Die stetige Weiterentwicklung motorischer Brennverfahren zielt nach wie vor auf eine Senkung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen ab. Zwei von Motor- enentwicklern verfolgte Konzepte sind Abmagerung und Downsizing. Beide Ansätze führen zu wachsenden Herausforderungen bei der Zündung, da die Konzepte typischerweise mit einer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeiten bzw. des Turbulenzgrades sowie mit höherem Druck zum Zündzeitpunkt verbunden sind. 
Laserzündung gilt in diesem Zusammenhang seit einigen Jahren als eine sehr aussichtsreiche Alternative; allerdings hat es sich wegen seiner hohen Anforderungen in der Praxis bislang noch nicht durchgesetzt. Der Einsatz miniaturisierter, passiv gütegeschalteter Laserzündkerzen gilt als zukunfts- trächtige Lösung, da diese Systeme im Vergleich zur Konkurrenz der aktiv gütegeschalteten Laser kleiner, deutlich robuster und kostengünstiger sind. Zudem können diese Laserzündkerzen Impulsketten erzeugen, die zu einer vorteilhaften Verteilung der eingebrachten Zündenergie führen. 
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert nun den Lehrstuhl bei Untersuchungen, zur Auswirkung einer Impulsketten-Laserzündung auf den Zündverlauf (Energieeintrag, Flammenkernbildung und Flammenausbreitung). Darauf aufbauend sollen die Zündparameter unter erhöhten Strömungsgeschwindigkeiten und erhöhten Dichten optimiert werden. 
Das im Rahmen des Bayreuth Engine Resarch Center (BERC) durchgeführte Projekt ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt.